10.09.2024 – Vespa-Tour Sardinien

150 km Vespa-Tour
Alghero / Argentiera / Stintino ganz italienisch

Wir verbringen wetterbedingt ein paar Tage im Hafen von Alghero. Bei einem Spaziergang fielen mir ein paar rote Vespas mit der Aufschrift „Rent me“ an der Uferpromenade bei „Algheroemobility“ auf. Sofort war Handlungsbedarf: Eine Vespa 125 Primavera, Preis EUR 40,00 /Tag. Das ist für einen kultigen italienischen Tagesausflug im September akzeptabel – perfekt.

Lasst Euch also heute mitnehmen auf eine wirklich schöne Vespa-Tour mit mehreren Highlights:

Um 8.45 Uhr stehen wir am Verleih, werden schnell und freundlich bedient und starten eine halbe Stunde später Richtung Fertilia. Dort am Verkehrskreisel gibt es, zum Einstieg der Tour, einen „riesigen“ Latte Macchiato in der Ballarini Bar.

Nach dem Frühstück sind wir auf dem Weg nach Porto Conte, hier interessiert uns das MASE – Museo Antoine De Saint-Exupéry (Ihr habt den kleinen Prinz gelesen?). Schönes Museum und ca. 50 Katzen am Wachturm!

Unser nächstes Ziel ist Cala Porticciolo. Eine verträumte Bucht und sehr geeignet für einen Badestopp. Man sollte jedoch gut zu Fuß sein, die Bucht ist durch den Abstieg vom Parkplatz (10 min) zu erreichen. Wir heben uns das Baden für die Rückfahrt auf, wir wollen ja heute primär das Silberbergwerksdorf Argentiera ansehen.

Weiter geht die Fahrt in Richtung Lago Baratz, den wir kurz streifen, übrigens der einzige natürliche Süßwassersee Sardiniens. In dieser Gegend gibt es viele Pferde und es werden Ausritte am Strand angeboten.

Der Asphalt der Straße ist unendlich oft ausgebessert und so ist es eine kleine Herausforderung mit unseren Vespas, die vielen Schlaglöcher und Asphalthügel für ein paar Kilometer im Slalom zu umfahren.

Durch trockenes Hinterland und mit sehr wenig Verkehr erreichen wir Palmadula. Ein recht einsames Städtchen, aber mit einer guten Bar am großen Parkplatz neben der Pizzeria (auch zu empfehlen). Wer Hunger oder Durst hat kann hier Rast machen.

Wir entscheiden uns für Weiterfahren und freuen uns schon auf das ehemalige Silberbergwerksdorf Argentiera. Die Küste dort ist wild, stark zerklüftet und Richtung Westen offen. Wir erreichen zunächst den verlassenen Friedhof oberhalb der Bucht Porto Palmas und nach weiteren 2 km das, bis auf wenige bewohnte Gebäude, ehemalige zerfallene und verlassene Bergwerksdorf mit seinen Ruinen. Hier befindet sich der Strand „Spiaggia e Cala dell’Argentiera“. Der steinige Strand hat wunderschönes türkisgrünes Wasser und ist umrahmt von markanten Felsen.  An der südlichen Seite reicht die ehemalige Abraumhalde des Bergwerks direkt bis hinunter zum Wasser und zwei spannende Grotten führen bis unter die Abraumhalde. An nördlicher Seite der Bucht gibt es auch interessante Badestellen, diese sind z. B. in der Saison mit einem Tretboot vom Strand aus oder schwimmend zu erreichen.

Wir fahren auf die Abraumhalde hoch, um Fotos vom Strand zu machen. Hier treffen wir einen Fotografen aus Montenegro. In einem netten Gespräch tauschten wir uns aus und weiter gehts zum nächstgelegenen Sandstrand Porto Palmas. Auch hier findet sich eine Strandbar.

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Wir sind zufrieden und unser Weg führt nun erst einmal wieder zurück nach Palmadula zu der Bar „Pizzeria Punto e a capo“ wo wir Rast machen. Von dort nehmen wir den Abzweig durch das Hinterland Richtung Stintino. Wir befahren traumhafte Straßen, so wie man es sich vorstellt: kein Auto, guter Asphalt, der Duft der Macchia und durch die weiten ausgetrockneten Hügel, bis wir die riesigen Schornsteine und Windräder von Porto Torres in der Ferne sehen. Diese lassen wir rechts liegen und es geht weiter bis Stintino. Wer noch Zeit hat, der kann sich Paradisebeach La Pelosa ansehen. Zum Baden hat es sich für uns wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht gelohnt.

Wir haben uns entschieden den gleichen Rückweg zu fahren, da er einfach wunderschön war. Wir ziehen nochmals die Runde über Cala Porticciolo zum kurzen abendlichen Baden, tanken bei Fertilia die Vespas wieder voll und kommen kurz vor Alghero an mehreren einladenden Strandbars vorbei. Leider konnten wir wegen der Abgabe der Vespas bis 19.00 Uhr keinen Stopp mehr einlegen. Aber wir haben uns vorgenommen, morgen in die Maracaibo Cocktail Bar zu gehen und den Sonnenuntergang zu genießen.

Die zwei Vespas haben ordentlich funktioniert, keine Probleme, es war ein wirklich gelungener Tag, wir können es nur empfehlen. Eine Vespa verbraucht gut gerechnet ca. 2,5 l auf 100 km.

Wir sind jetzt ein bisschen geschafft und gönnen uns einen Aperitivo im Schatten hinter den Festungsmauern, Fotos anschauen und die Erlebnisse Revue passieren lassen.

Viel Spaß wünsche ich Euch

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