10.09.2021 –
Illegale Mülldeponien an Straßen

Illegale Mülldeponien an Straßen

Ein wunderschönes Merkmal von der Inselhauptstadt Cagliari sind die östlich vorgelagerten Lagunen Santa Gilla und die Salinen von Macchiareddu. Diese befinden sich unweit hinter dem 12km langen Sandstrande im Anschluss an die Strandstraße.

Die verschiedenen Sumpfgewässer haben unterschiedliche Funktionen. Die Salinen in Cagliari zählen zu den bedeutendsten und größten Salinen Europas. Sie sind mit Salzwasser gefüllt und der See von Santa Gilla wird zum Teil mit Süsswasser aus den Flüssen Cixerriu und Flumini Mannu gespeist.

Der Strandsee Santa Gilla hat historisch eine ganz besondere Bedeutung: Hier befand sich die erste Menschensiedlung (karthagische Calares), späteres Cagliari.

Ganz besonders profitieren viele verschiedene Vogelarten von den Seen, die diese das ganze Jahr über als reichhaltige Nahrungsquelle aufsuchen. Reiherarten, Kormorane, Blässhühner und der farbenfrohe rosa Flamingo sind hier heimisch.

1996 wurde das Naturprojekt “Life Natura 96 Gilia gegründet. Viele Gemeinden der Region sind an diesem Naturprojekt beteiligt (Cagliari, Assemini, Capoterra und Elmas). Das Projekt befasst sich mit dem Schutz des Ökosystems des Lagunengebietes wozu auch die Kontrolle und Überwachung der Landgeschaft Santa Gilla gehört.

Aber so gut sich diese Darstellung auch anhört,
die Kontrollen waren nicht nachhaltig genug.

Zwischen dem Meer und dem Santa Gilla-Teich wurde von Umweltschützern eine illegale Mülldeponie entdeckt. Die Warnung der GRIG (gruppodinterventogiuridico) an die Forestale und die Carabinieri ist eindeutig und lautet: “Sofortige Rekultivierung”.

Nachhaltige Müllablagerungen existieren in dem Naturschutzgebiet auf der Staatsstraße 195, die in Richtung Pula führt.

Die Umweltschützer der Legal Intervention Group berichten, dass die Deponie langsam mit Schutt, Plastik und Abfällen aller Art wächst. Der Verband gibt bekannt, dass er unter Beteiligung der Gemeinde Cagliari, der Carabinieri del Noe, des Forst- und Umweltüberwachungskorps einen Antrag  Sanierungsmaßnahmen gestellt hat.

„Die unkontrollierte Ablagerung von Abfällen am Boden, im Boden, in Oberflächen- und Grundgewässern ist verboten – argumentiert die GRIG –. Der zuständige Bürgermeister erließ eine befristete Verfügung zur Beseitigung der Abfälle und der Sanierung des Gebietes gegen die Eigentümer des Landes. Nach fruchtlosem Fristablauf wird die Gemeindeverwaltung von Amts wegen zu Lasten der Verpflichteten tätig.

Die Umweltschützer fordern daher eine kurzfristige Sanierungsmaßnahme “zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt, sowie die Überwachung von Müllablagen an den Seitenstreifen von Hautpverkehrsstraßen.

 

Für die Richtigkeit der hier veröffentlichten Informationen und Übersetzungen wird keine Gewähr übernommen. Quelle: L’Unione Sarda

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